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Was heißt „innovativ“?

Ganz provokativ gesagt: Innovativ heißt einzig und allein zutiefst menschlich – auf Lebenserfahrung beruhend. Weit weg von allen mechanisierten regelbasierten Systemen und Methoden.
Sicher geht das nicht ganz so einfach, ein regelfreies Gemeinwesen gibt es nicht, betriebswirtschaftliche und organisatorische Veränderungs- und Geschäftsprozesse sind Teil eines komplizierten gesellschaftlichen Netzwerkes mit allerlei Wechselwirkungen. M.E. ist dies auch der Grund, dass es keine einzige Methode oder Systematik geschafft hat, einen „fehlerfreien“ Entwicklungsprozess zu garantieren. Je nach persönlicher Intelligenz, welche hauptsächlich aus angewandter Lebenserfahrung besteht, sind die jeweiligen Methodenanwender in der Lage, mit deren Hilfe Projekte erfolgreich umzusetzen oder eben nicht – es ist nie die Methode selbst verantwortlich oder geeigneter oder idealer etc.
Meine Philosophie beruht darauf, genau diesen auf Lebenserfahrung beruhenden Denkansatz wieder in den Mittelpunkt zu rücken, mit neuen Ideen zu verbinden und Methoden als Werkzeuge passend einzusetzen.

Kommunikation für Projektmanager

Reiner Oley, als Inhaber des Oley IIV, beschäftigt sich nicht nur mit den Methoden des Prozess- und Projektmanagements in Theorie und Praxis, bezogen auf Vorgehensweisen, Durchführungsmethoden und Vorgehensmodelle, sondern vielmehr noch mit den „weichen“ Aspekten des Projektmanagements.

Es wurde ein neues Beratungs- und Schulungsangebot entwickelt, dass sich speziell mit den Themen Führung, Kommunikation und Argumentation im Projektmanagement beschäftigt. Erste Seminare bestätigten den hohen Bedarf an Wissenstransfer und Umsetzungsbegleitung, um das Miteinander von Projektbeteiligten, Projektbetroffenen und möglichen Dritten erfolgsorientiert auszurichten.

Projekterfolge hängen bekanntermaßen zu 95% von den agierenden Personen und deren Interaktion ab. Projektmanagement-Methoden, -Philosophien und -Zertifizierungen helfen dabei, entscheidend ist aber, dass diese auch verstanden, gewollt und so einheitlich wie möglich angewandt werden.

Um dies zu erreichen, reicht die alleinige Festlegung und Einführung von Methoden nicht aus, die Macher müssen diese freiwillig leben, müssen miteinander reden können und in Projekten zusammenwachsen. Die Entwicklung der hierfür notwendigen Skills der Kommunikation, Führung und Argumentation kommt dabei erfahrungsgemäß zu kurz, wodurch Projekte ins Nirvana laufen, obwohl alle technisch-organisatorischen Rahmenbedingungen vorhanden sein können.

Was heißt dies für Projektmanager? Sie müssen in der Lage sein, mit allen Projektbeteiligten und -betroffenen reden, Ihre Sichtweisen plausibel kommunizieren zu können. Und sie sind verantwortlich, Arbeitsergebnisse, Zuarbeiten oder Umsetzungen auch von Mitarbeitern zu fordern, deren Interessen womöglich sogar konträr sein können zu denen von Auftraggebern und Projektmanagern avisierten Interessen im Projekt.

Diesen Herausforderungen (des Kampfes mit möglichst feiner Klinge) sind Projektmanager oftmals nicht gewachsen.

Was bedeuten existierende Organisations- und Machtstrukturen für Projektmanager? Projektmanager haben die Aufgabe, mit, durch oder gegen diese Strukturen Projekte erfolgreich umzusetzen. Projektmanager müssen sich damit auseinandersetzen, dass die von ihnen geleiteten Projekte mitunter nur existieren, damit Strukturkämpfe ausgefochten werden können – dagegen müssen sich die Projektmanager auch mal zur Wehr setzen können, um korrekte Projekte umzusetzen, die wieder ziel- und nicht machtorientiert sind.

Diese Herausforderungen kommen in den klassischen PM-Ausbildungen zu kurz, sind aber meist wichtiger als Methoden- und Vorgehensweisen-Beherrschung im technischen Sinne.

Die Teilnehmer des letzten Seminars widmeten sich daher ganz speziell den Softskills aller Projektbeteiligten, den emotionalen Auswirkungen der Projekte auf die Projektbetroffenen, den Schnittstellen zwischen allen Beteiligten. Der Blickwinkel lag dabei nicht auf der technisch-inhaltlichen Schnittstelle, sondern u.a. auf den Interessen und Interessenskonflikten, dem Verständnis aller Beteiligten zu Grund, Ziel und Weg des Projektes, den Fähigkeiten jedes einzelnen, seiner Aufgabe überhaupt gerecht zu werden. Es geht bei diesen emotionalen Fragestellungen nicht darum, ob jemand qualifiziert oder intellektuell über- oder unterfordert ist.

Ziel der Betrachtung ist, ob die Beteiligten in ihren Machtkonstellationen, ihrem Informationsstand und ihrer emotionalen Kraft so gestellt sind, dass sie überhaupt in der Lage sind, Projektergebnisse zu erbringen oder einzufordern.

Das letzte Seminar zeigte, dass gerade für diese Arbeitsaufgaben keinerlei Aufwendungen oder Planungen vorgesehen sind und die Auswirkungen daraus das geplante Projekt bereits am Anfang in den roten Ampelstatus versetzen.

Die Erfahrung aus vielen Projekten ermöglichte es Reiner Oley, im Workshop den Projektmanagern bewußt zu machen, dass es jetzt notwendig ist, alle, inklusive der Projektauftraggeber, in das Projekt einzuschwören und insbesondere ein einheitliches Verständnis zu entwickeln, was das Ziel des Projektes ist, welche Schritte notwendigerweise zu tun sind und welche Festlegungen zum Erhalt des Gleichgewichts am Magischen Dreieck des Projektgeschäfts (Gleichgewicht zwischen Qualität, Kosten und Terminen) getroffen werden müssen.

Die Kompetenzen zum Thema Projektkommunikation können direkt über den Inhaber des Oley IIV, Herrn Reiner Oley, abgerufen werden.

Kontakt: reiner.oley(at)oley-iiv.de