Archiv der Kategorie: Eigener Hof

Ein ewiges Streitthema – Tamme Hanken? oder Tamme Hanken!

Der nachfolgende Artikel wurde in einer regionalen Pferdezeitung von einer Tierärztin verfasst und veröffentlicht, in der sie sich zu den Behandlungsmethoden von Herrn Tamme Hanken äußert.

http://pferde-rhein-main.de/fp2.php?mode=view&id=62&lang=1&cid=358

Ich bin der Meinung, der Artikel ist zumindest lesenswert und bietet eine durchgehende Argumentationslinie aus Sicht der Schulmediziner und ausgebildeten Therapeuten. Selbst bin ich kein Therapeut, aber die Praxis aus mehr als 30 Jahren Pferdekenntnis sagt auch mir, dass Chiropraktiker nicht umsonst eine fundierte Ausbildung haben.

Sicher ist, es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die nicht auf den ersten Blick verständlich oder erklärbar sind – deswegen sind sie trotzdem da. Aber manches bleibt doch Hokuspokus, dessen nicht-Funktionieren eher nachzuweisen ist als die ewige Suche nach ominösen Beispielen eventueller Erfolge es sind.

Außenstehenden bleibt die Möglichkeit verschlossen, die internen Zahlen der tierärztlichen Behandlungen zu ermitteln, die auf Behandlungen selbsternannter Heiler oder Wundertäter folgen. Die Argumentation im Artikel wirkt glaubhaft – und wird indirekt durch die Antworten unserer eigenen Tierärzte bestätigt.

Quintessenz: Man schaue genau hin, was gemacht wird und überlege sich, wie es bei einem selbst wirken würde. Sehr oft hilft es, den gesunden Menschenverstand einzusetzen, um zu sehen, dass Wunderdinge nicht die mühevolle Kleinarbeit der täglichen korrekten Arbeit ersetzen können. Und um es an dieser Stelle anzubringen, die oft chauvinistischen und populistischen Sprüche eines Tamme Hanken zielen nicht selten auf genau dieses Problem – wenn man zu Hause die mühevolle Kleinarbeit korrekt ausführt, werden die allermeisten Pferde gar nicht erst krank. Ob ein Tamme Hanken an dieser Stelle mit Wissen oder mit Glück arbeitet, weiß er am Ende nur selbst, aber es kommt beeindruckend rüber. Wenn die Adressaten der Botschaften nur in der Lage wären, die geheimen Zeichen dieser Botschaften zu verstehen – ihren Pferden würde sicher manches erspart bleiben.

Allerdings erlebte ich auch merkwürdige Behandlungsmethoden von Tierärzten – hinterfragt man die Fehlbehandlungen genauer, ergeben sich ähnliche Gründe wie bei Fehlbehandlungen von unqualifizierten Heilern: Keine ausreichende Sach- und Fachkompetenz! Mir begegnete ein Tierarzt, der sich als Pferdefachmann ausgab, aber wohl eher bei Wühlmäusen und Wellensittichen hätte bleiben sollen. Die eklatanten Fehlbehandlungen zogen auf anderen Höfen in zwei Fällen den Tod der Pferde nach sich. An mein Pferd kam er nur einmal, dann nie wieder.

http://pferde-rhein-main.de/fp2.php?mode=view&id=62&lang=1&cid=358

Ein Beitrag der Cahokia Reitschule Reiner Oley – die etwas andere Reitschule im Süden Berlins!

Was muß ein Stallbetreiber beherrschen?

Einen Hof oder Stall zu betreiben, in all der Vielfältigkeit der Form von Höfen, erfordert mehr KnowHow, Kompetenz und Einsatzfähigkeit, als die meisten derjenigen sich vorstellen können, die sich einer solchen Aufgabe gestellt haben – oder noch stellen wollen.

Was heißt es, einen eigenen Hof oder Stall zu betreiben? Man arbeitet in Eigenverantwortung, kümmert sich um die Unterbringung, Versorgung, Betreuung, Ausbildung von Pferden. Die Variantenvielfalt der Organisationsformen von Pferde- oder Reiterhöfen ist immens, im großen Querschnitt kann man drei wesentliche Grundformen unterscheiden.

  1. Der Stall ist schwerpunktmäßig ein Pensionsstall. Der Betreiber verdient sein Geld mit der Betreuung der hauptsächlich fremden Pferde – kurz Einstellpferde genannt.
  2. Die am weitesten verbreitete Form sind die kleineren Pferdehöfe, in denen Pferdebesitzer ihre eigenen Pferde halten und aus verschiedenen Gründen den einen oder anderen Einsteller beherbergen.
  3. Die kleinste Form stellt der reine Eigenpferdbetrieb dar, ohne Einsteller oder andere fremde Pferde.

Mehr oder weniger lassen sich alle anderen Formen in diese drei Grundformen einreihen, seien es nun beispielsweise Zuchtbetriebe, Händlerhöfe, Reitstationen oder die Höfe von Sportvereinen – damit ist die Aufzählung sicher noch nicht vollständig.

Was ist allen diesen Formen, bis auf kleine Ausnahmen der 3. Kategorie, gemeinsam? Alle diese Reiterhöfe stellen kommerzielle Betriebe dar, entweder landwirtschaftlichen oder gewerblichen Betrieben zugerechnet. Geht man davon aus, dass kommerzielle Betriebe auch einen kommerziellen Leitungsstil benötigen wie alle wirtschaflichen Unternehmen, lohnt es sich, die notwendigen Kompetenzen der Betreiber bzw. Inhaber solcher Betriebe anhand der Aufgabenmatrix zu analysieren.

Am Ende der Betrachtung wird deutlich, welche umfangreichen Anforderungen an die Kompetenzen und Fähigkeiten der verantwortlichen Personen gestellt werden, zum Wohle der betreuten Pferde und ebenso der in den Betrieben aktiven Menschen – es geht um Wohlbefinden und Gesundheit von Mensch und Pferd. Die tägliche Praxis unserer Beratungstätigkeit offenbart die immensen Lücken, die zwischen notwendigen und existierenden Kompetenzen bestehen.

Einen Überblick über die zu betrachtenden Aufgabengebiete gibt die Grafik – in den Beiträgen des Forums werden in loser Folge die Themen behandelt unter der Maßgabe, daß Stallbetreiber oder Pferdehofeigentümer oder Pferdehalter in Eigenregie, im folgenden kurz Stallbetreiber genannt, sensibilisiert werden, sich das notwendige Wissen anzueignen oder sich darum zu kümmern, die notwendige Unterstützung für den Hof zvon außen einzuholen.

Die verschiedenen Artikel werden deutlich machen, welche negativen Konsequenzen es haben kann, sich dieser Aufgabenvielfalt nicht zu stellen – aber auch, wie ich die verschiedenen Aspekte gewinn- und nutzbringend für den Reiterhof  einsetzen kann. Wer kann schon mit Sicherheit sagen, daß er von all den Themen die in der Übersicht aufgeführt sind, ausreichend Kenntnis hat, um seinen Reiterhof immer sicher zu führen?

Der Eigene Hof - Reiner Oley
Aufgaben eines Stallbetreibers

 

 

Die andere Seite der Reiterei

Die Cahokia Reitschule Reiner Oley kümmert sich aktiv um einen „anderen“ Aspekt der Reiterei: Wovon leben denn Reiter und Pferd?

Die Beschreibung des Angebots ist unter dem folgenden Link zu finden:

Consulting-Themen der Cahokia Reitschule Reiner Oley

Das Angebot richtet sich an alle, die selbst ein oder mehrere Pferde halten, unterhalten oder auch Einstellpferde betreuen. Wichtig ist die ganzheitliche Herangehensweise, angefangen von der reinen Haltung mit allen Vor- und Nachteilen, über die Themen Gesundheit, Ernährung und Pflege bis hin zu rechtlichen, organisatorischen und betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten.

Ich denke, diese Themen werden von den meisten stiefmütterlich behandelt, die rechtlichen (und damit mitunter monetären) Folgen ihres Handelns sind kaum einem Pferdebesitzer bekannt. Dem soll Abhilfe geschaffen werden.

Daneben geht es um viele praktische Dinge des täglichen Lebens mit dem Pferd. Übrigens, das ganze ist keine Einbahnstrasse. Es sind alle zur Diskussion eingeladen!

Cahokia Reitschule Reiner Oley